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ChEcKaMaN Offline

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30.03.2009 14:25
Obama zwingt GM-Chef Wagoner zum Rücktritt Zitat · Antworten

Der Chef des ums Überleben kämpfenden US-Autobauers General Motors (GM), Rick Wagoner, ist auf Verlangen des Weißen Hauses zurücktreten. Fritz Henderson, der ihm als Aussichtsratvorsitzender und Vorstandschef nachfolgt, sei laut Wagoner die "ideale Besetzung", um die Sanierung abzuschließen. Die US-Regierung hat indes die Sanierungspläne von GM und Chrysler als unzureichend abgelehnt und setzte beiden Unternehmen Fristen für eine Nachbesserung. Infobox krone.tv: Das musst du gesehen haben! Infopics - klick dich durch die Bilder des Tages! Teste dein Wissen beim Wochenquiz!Obama hatte bereits angekündigt, dass er von den Konzernen weitere Zugeständnisse verlangen will. GM und Chrysler können derzeit nur dank 17,4 Milliarden Dollar an Staatshilfen weiterarbeiten und haben weitere 21,6 Milliarden Dollar beantragt. Angesichts der Rezession in den USA sieht sich die Industrie mit einem Absatzeinbruch bisher ungekannten Ausmaßes konfrontiert. Viele Modelle sind zudem Spritschlucker, die in Zeiten hohen Kostenbewusstseins nur schwer verkäuflich sind.

Der 56-jährige Wagoner arbeitete seit 1977 für GM. Seit Mai 2003 führte er das Unternehmen als Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandschef. Er hatte einen Rücktritt bisher trotz der Krise des Autobauers abgelehnt und auf seine langjährige Branchenerfahrung verwiesen. Kritiker werfen ihm vor, dass er die Chance verpasst hat, das Unternehmen mit modernen und effizienteren Modellen neu auszurichten und die Wettbewerbsfähigkeit des Autobauers damit aufs Spiel gesetzt hat.

US-Regierung lehnt Sanierungspläne ab
Die US-Regierung hat am Montag den Druck auf die um ihre Existenz kämpfenden Autobauer General Motors und Chrysler massiv erhöht. Die von Präsident Barack Obama eingesetzte Auto-Taskforce lehnte die Sanierungspläne der Opel-Mutter GM und der früheren Daimler-Tochter Chrysler als unzureichend ab und setzte den beiden Unternehmen Fristen für eine Nachbesserung.

Nach den vorliegenden Plänen sei keiner der beiden Konzerne überlebensfähig, sagte ein Regierungsvertreter. Daher könnten vorerst keine zusätzlichen Hilfen bewilligt werden. Von weiterer Unterstützung für GM hängt auch die Entscheidung der Bundesregierung über eine Hilfe für Opel ab.

Mit ihrer Entscheidung schwenkt die US-Regierung auf einen härteren Kurs, der sowohl die beiden Unternehmen als auch die Gläubiger und Anleger überrascht haben dürfte. Statt der geforderten Zusatzkredite über bis zu 30 Milliarden Dollar (22,6 Milliarden Euro) erhält GM nun lediglich eine Finanzierungszusage für die nächsten 60 Tage. In dieser Zeit soll der größte US-Autobauer unter neuer Führung einen weitreichenderen Sanierungsplan ausarbeiten und in Verhandlungen mit den Gläubigern und der Gewerkschaft die verlangten Einsparungen erreichen.

Opel-Betriebsrat begrüßt Chefwechsel
Der Opel-Betriebsrat Klaus Franz hat den Chefwechsel bei der US-Konzernmutter GM begrüßt. "Der Schritt war überfällig", sagte Franz am Montag. Zuvor war bekanntgeworden, dass der Vize-Chef und frühere GM-Europa-Präsident Fritz Henderson den bisherigen Chef Rick Wagoner ablösen soll.

Henderson habe den Plan für die Herauslösung von Opel aus dem kriselnden Mutterkonzern klar vorangetrieben, sagte Franz. Er stehe für Dezentralismus und die Eigenständigkeit der Regionen, während Wagoner "der Inbegriff des gescheiterten zentralistischen Systems" sei. Henderson positioniere sich klar und stehe zu seiner Linie und seinen Entscheidungen.

Müntefering notfalls für Staatsbeteiligung
SPD-Chef Franz Müntefering hat unterdessen erneut dafür plädiert, Opel notfalls mit einer Staatsbeteiligung zu retten. "Wenn man will, dass dieses wichtige Unternehmen in Deutschland und Europa bestehen bleibt, dann darf man das zeitweise auch nicht ausschließen", sagte Müntefering am Montag im ARD-Morgenmagazin. Zunächst müsse aber weiter versucht werden, Investoren für den Autobauer zu finden. Dies wäre die bessere Lösung.

Müntefering äußerte die Hoffnung, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag bei ihrem Besuch in Rüsselsheim ein klares Signal gebe: "Wir wollen Bedingungen schaffen, dass Opel Europa zustande kommen und auch leben kann."

Angefügte Bilder:
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