Pilot überlebt Unglück nicht Polizeihelikopter streifte bei Crash auch ein Haus Beiden weiteren Insassen wurden schwer verletzt
In der weststeirischen Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg ist ein Hubschrauber des Innenministeriums abgestürzt. Dabei wurde der Pilot getötet und zwei weitere Insassen schwer verletzt. Die "Libelle"-Maschine vom Typ "Ecureuil" vom Stützpunkt Graz-Thalerhof war zur Vorbereitung einer Suchaktion nach einer vermissten Person in der Luft gewesen und hatte laut einem Polizeioffizier offenbar ein Haus gestreift.
Der 39 Jahre alte Pilot war verheiratet und stammt aus der Südoststeiermark. Bei dem Unfall schwer verletzt wurden ein 49 Jahre alter Angehöriger der Polizeiinspektion Deutschlandsberg sowie ein 52 Jahre alter Angehöriger der Bergrettung aus der Obersteiermark.
Ursache noch unklar Über die Absturzursache war ebenfalls noch nichts bekannt, allerdings soll die Maschine laut Bezirkspolizeikommandant Oberst Alois Herzog ein Haus gestreift haben und danach direkt neben der Praxis eines Kinderarztes am Stadtrand in der Nähe des Laßnitzufers aufgeschlagen sein. "Das Wrack hat glücklicherweise nicht zu brennen begonnen", berichtete Rotkreuz-Chef Klaus Zotter. Am Unglücksort am Stadtrand in der Poststraße waren binnen kürzester Zeit vier Notärzte und zwei ÖAMTC-Rettungshubschrauber - der Christophorus 12 aus Graz und der C11 aus Klagenfurt.
An Gebäuden gab es keine Schäden. Außer den Insassen gab es keine weiteren Verletzten. Die Feuerwehr und die Polizei haben die Unfallstelle abgesperrt. Das Rote Kreuz war laut Zotter mit sechs Fahrzeugen und 18 Sanitätern im Einsatz. Laut einem Rotkreuzsprecher war es ein unglaubliches Glück, dass nicht mehr passiert sei, da sich in Deutschlandsberg gerade viele Menschen wegen eines Kirtags auf den Straßen befanden.